Presse/Press
Bei Susi Müller’s Acrylgemälden dreht sich alles um die Bedeutung von Ereignissen, von Worten und Empfindungen, die bei jedem von uns, bewusst oder unbewusst, Höhen und Tiefen des eigenen Lebens wiederspiegeln. Sie erfasst sensibel die Spuren des Lebens und lässt uns die Weite und Wandelbarkeit als Grundprinzipien jeglichen Lebens und Schaffens mit in unsere Betrachtung aufnehmen.
In dieser Ausstellung präsentieren wir Ihnen Gemälde, die zwischen 2006 bis 2016 entstanden sind und die in ihrer Aussagekraft und Farbintensität präzise und doch freischwingend scheinen. Auf geheimnisvolle Weise zieht den Betrachter eine nicht benennbare Kraft zu den Bildern. Sie ruhen in sich und sind doch voller Erzählungen. Es ist geboten sich Zeit zu nehmen und zu schauen und zu spüren.
Über eine augenfällige Form tauche ich in eine vordergründige Ansammlung von Linien die sich zu einem Hintergrund formiert der aus Linien und Punkten besteht. Die reich angelegte Bildstruktur ist dominant und führt uns in die Grenzenlosigkeit der Abstraktion. Die Form wird farblich verstärkt und gewinnt an Kraft, franst aber zugleich auch wieder aus und gibt somit ihre Tendenz zur Auflösung oder Neuorganisation kund. Es ist ein organischer Formalismus der das Bild dominiert, kraftvoll, geheimnisvoll und durchaus auch heiter. Dabei spielt das Ineinander und doch Abgrenzen von Farben eine wesentliche Rolle. Bei diesem aufwendigen sensiblen Malprozess wird einfühlsam die Acrylfarbe schichtweise aufgetragen und farblich harmonisch abgestimmt – Susi Müller’s Malstil ist unverwechselbar ….
Birgit Standl
Galeristin/Schriftstellerin
Es ist nicht ganz leicht die Bilder von Susi Müller zu beschreiben, da eine stilistische Zuordnung schwer fällt. Auf der einen Seite entwickeln sich Formen die bekannt scheinen – eine Assoziationskette wird in Gang gebracht und mündet unweigerlich in der Persönlichkeit des Betrachters auf der anderen Seite ist die reich angelegte Bildstruktur dominant und führen den Betrachter in die Grenzenlosigkeit der Abstraktion. Die technische Ausführung der Bilder ist nicht fassbar, ausser das es sich um einen sehr aufwenigen und sensiblen Malprozess handelt. Auf geheimnisvolle Weise zieht den Betrachter eine nicht benennbare Kraft zu den Bildern hin. Es gelingt nicht einfach so an ihnen vorbeizugehen und so ist es geboten sich Zeit zu nehmen und zu schauen und zu spüren. Über eine augenfällige Form, die ich unweigerlich als mikroskopische Sehstücke identifiziere, tauche ich als Betrachter in ein vordergründiges Liniengewirr ein das sich zu einem Hintergrund formiert hat der aus Linien und Punkte besteht. Beim zweiten Hinsehen wird bewusst, dass das Gewirr eine Ausrichtung hat und die Form daraus entstanden sein muss.
Die Form wird farblich verstärkt und gewinnt an Kraft, franst aber zugleich auch wieder aus und gibt somit ihre Tendenz zur Auflösung oder Neuorganisation kund. Es ist ein organischer Formalismus der das Bild dominiert, kraftvoll, geheimnisvoll und durchaus auch heiter. Es sind Lebensbilder und Titel wie Amöbe oder Virus bestärken mich als Betrachter das Bild als ein organisches Gefüge zu sehen und damit Weite und Wandelbarkeit, als Grundprinzipien jeglichen Lebens und Schaffens, mit einzubeziehen….
Ferdinand Reisenbichler
Künstler/Galerist/Präsident des Kunstforums Salzkammergut